Während das Wetter an diesem Wochenende uns zur Verlängerung des Winterschlafs einlud, nahm der Laufkalender keine Rücksicht auf einen verspäteten Frühlingsbeginn.
In den vergangenen Wochen haben unsere Athleten in Kenia viele Trainingseinheiten absolviert und sich intensiv auf die kommende Saison vorbereitet. Unter der Führung von unserem “neuen-alten” Trainer Peter Matu Titi und Coach Joseph K. Ngure werden unsere Läufer für die ersten Bewerbe in Europa ausgewählt. So sind die ersten run2gether Athleten in Österreich und Italien angekommen und eröffneten die Saison 2018.

Am Donnerstag landete James KIBET, derzeit die Nr. 4 in Kenia über 5000 m und unser Neuzugang Benard KOECH in Wien und machten sich mit Obmann Thomas KREJCI noch am gleichen Tag auf den langen Weg in den Westen. Die Fahrt über den winterlichen Arlberg war für beide ein besonderes Erlebnis, da sie noch nie zuvor mit Schnee in Kontakt waren.

Beim ersten Bewerb, dem 15 Km langen Kerzerslauf am Samstag galt es für die beiden, den 2014 von unserem damaligen run2gether Athleten Thomas Lokomwa aufgestellten Streckenrekord von 43.13  zu unterbieten. Für James eine besondere Herausforderung, dessen Stärken doch eher in der Mitteldistanz auf der Bahn zu finden sind. Benard empfahl sich mit ausgezeichneten Ergebnissen bei unseren Trials in Kenia.
Die Taktik war klar: für einen neuen Streckenrekord mussten beide von Beginn an aufs Tempo drücken!
Nach dem Start formte sich schnell eine Gruppe afrikanisch stämmiger Läufer. Während Benard das Tempo letztlich nicht mithalten konnte, kontrollierte James das Feld. Beim entscheidenen Anstieg nach ca. 10 Km konnte er sich von der Gruppe absetzen und siegte mit 43.27 und verpasste um nur 14 Sekunden den angestrebten Streckenrekord! Für Benard endete das erste Rennen für run2gether auf dem enttäuschenden 8. Rang.

Ergebnisse Kerzerslauf

Für unser “italienisches Team” Mary Wangari WANJOHI und Samuel Ndungu MWANGI stand der Halbmarathon in Turin auf dem Programm.
Bei nassen und sehr kalten Verhältnissen konnte Mary ihrer Mitfavoritenrolle gerecht werden. Weit weg von ihrer persönlichen Bestzeit konnte sie sich aber in 74.47 den Sieg im Piemont sichern.
Weit mehr Probleme mit der nassen Kälte hatte Samuel, der von Muskelkrämpfen geplagt, nur den 6. Platz erreichte. Beide Athleten mussten sich im Ziel im Versorgungszelt aufwärmen. Aber nur kurz später ging es beiden Läufern wieder gut und sie sind bei unserem Kooperationspartner Africa&Sport in guten Händen.

Ergebnisse Halbmarathon Turin

Wie gewohnt werden wir euch laufend über die Ergebnisse 2018 hier informieren.

Euer run2gether-Team