Was einen erfolgreichen deutschen Moderator nach Kiambogo verschlägt….

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Einem lizensiertem A-Trainer LAUF ein passendes Geschenk zu machen, ist nicht einfach. Da meine Frau Kerstin allerdings weiß, was mich wirklich tief in meinem Herzen bewegt, hat sie mir heuer eine Woche auf der Turracher Höhe zu meinem 45. Geburtstag geschenkt.
Ich hatte keine Ahnung, was mich erwartet – außer die Tatsache, daß das Training wohl nun kenianisch würde.
Die Woche war tief beeindruckend, sportlich wie menschlich. Zuhause angekommen, habe ich direkt den Flug nach Kenya gebucht und mir die 3 Dezember-Wochen frei geschaufelt.

Warum? Als professioneller Moderator rotiere ich in einem gewissen geschäftlichen Kreislauf – der manchen Manager in meinem Alter gesundheitliche Probleme bekommen lässt. Da ich nebenberuflich als aktiver Trainer stetig laufe, bin ich körperlich recht gut gewappnet.
Dennoch war es mir unmittelbar wichtig, einmal in diese völlig andere Welt einzutauchen – das fröhliche Training, das sehr gesunde Essen und vor allen Dingen die Menschen in ihrem Land kennen zu lernen.

Vor Ort merke ich nun auch, dass mir sehr wenig genügt – ich brauche eigentlich keine Safaris oder große Ausflüge, ich erfreue mich am Besuch des Elternhauses eines jungen Nachwuchs-Athleten, an der Gastfreundschaft und der Begeisterung der Kinder, ein Stück am Wegesrand mit zu laufen und dem Mzungu in die Hand zu klatschen.

Das run2gether-Projekt hat viel in der Region bewegt – und es überzeugt wirklich, wenn dir das ein älterer Mann aus dem Dorf erzählt, der nachhaltig dankbar dafür ist, dass es beim Bau soviel Arbeit für so viele Menschen gab und gibt.

 

Mittagessen und Frühstück. Ein Grund, warum Kenia ein Läuferland ist. Kein Zauber, “nur einfach” gesund und natürlich essen (ungewollt ‘vegan’). Süßkartoffeln und Obst zum Frühstück – lecker!

Was nehme ich mit? Trainingsinspiration, natürlich. Aber ich nehme auch mit, dass wir Europäer natürlich Probleme haben – dass viele Alltags-Ärgernisse allerdings marginal erscheinen, bei den Lebensbedingungen, die hier vorherrschen. Ich werde weder in eine Lehmhütte ziehen, werde auch weiterhin ein WC mit Wasserspülung benutzen – aber ich werde dankbarer und demütiger mit dem Leben umgehen und den Sports- und Lebensgeist an meine Athleten und Mitmenschen weitergeben.
Eines kann man hier ganz stark erleben – die Menschen sind bei all’ der Einfachheit glücklich.

Danke Kenya. Danke run2gether – und DANKE Kerstin.

Vielen Dank auch an Rafael Treite für diesen Livebericht aus Kiambogo!

 

 

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