Lucy Wambui MURIGI verteidigt den Berglauf-Weltmeistertitel erfolgreich!

3 Medaillen für Kenia und das run2gether Team bei den Berglauf-Weltmeisterschaften in Andorra!

Was für ein Tag für das kenianische Damen Team in Andorra! Alle 4 run2gether Athletinnen – Lucy Wambui MURIGI, Viola JELAGAT, Joyce Muthoni NJERU und Purity Kajuju GITONGA – präsentieren sich als tolles, gemeinsam kämpfendes Team und erringen erstmals in der Geschichte der Berglaufweltmeisterschaften eine Medaille in der Teamwertung. Dass es sogar zur Goldmedaille im Team reicht, haben sie in erster Linie Lucy und Viola zu verdanken, die mit beeindruckenden Leistungen überzeugen und auch Einzelmedaillen holen.

Nach Silber 2014 und Gold 2017 heuer bereits die dritte Medaille für Lucy und damit eine erfolgreiche Verteidigung des Weltmeistertitels! Vom Start weg an der Spitze kann sich Lucy sehr bald von den Konkurrentinnen absetzen und einem sicheren Sieg entgegenlaufen. Stark bergauf aber auch die Schnellste in den Flach- und Bergabpassagen lässt sie an ihrem Erfolg keinen Zweifel aufkommen und siegt mit über einer Minute Vorsprung. Dahinter entwickelt sich ein spannender Dreikampf um die weiteren Medaillen, in den für viele überraschend auch unsere Viola eingreifen kann und letztendlich nach Platz 5 im Jahr 2014 diesmal sogar mit der Bronze Medaille belohnt wird. Nur knapp geschlagen von der Schweizerin Mathys und vor der Athletin aus Uganda. Was für ein Berglauf-Comeback von Viola! Mit Platz 13 komplettiert Joyce das überaus starke Auftreten unserer Damen und sichert dem Team die Goldmedaille. Die Vierte im Bunde, xPurity – heuer bereits Zweite beim Großglocknerberglauf – überknöchelt leider etwa bei Hälfte des Rennens und kann danach nur mehr unter Schmerzen weiterlaufen. Sie kämpft aber tapfer mit dem Teamspirit im Hinterkopf und finisht an 50. Stelle. Hoffentlich stellt sich die Verletzung als nicht zu gravierend heraus und sie kann nach einigen Regenerationstagen wieder ins Training einsteigen.

Ein Wort an dieser Stelle auch zu Andrea Mayr, der überragenden Bergläuferin der letzten Jahre und auch der heurigen Saison im Weltcup:
ihr heutiger 6. Platz spiegelt natürlich nicht ihr Potential wieder, zeigt aber einmal mehr, dass man als SportlerIn nicht immer seine Leistung abrufen kann, auch wenn Training und Form absolut gepasst hätten. Die Tagesverfassung macht einem manchmal einen Strich durch die Rechnung und lässt Erwartungen und Hoffnungen platzen. Für Lucy und unser gesamtes Berglaufteam von run2gether ist Andrea aber seit vielen Jahren Vorbild und Ansporn zugleich und wir sind uns alle sicher, dass sie bereits bei den nächsten Rennen wieder nur sehr, sehr schwer zu besiegen sein wird; nicht umsonst führt sie den Weltcup unangefochten an. Alles Gute an dieser Stelle und Hut ab vor ihrer Leistung!

Leider nicht nach Wunsch verlief das Herren-Rennen. Aufgrund der Vorbelastungen in den letzte Wochen – alle unsere Athleten befanden sich seit über 2 Monaten in Europa und nahmen großteils sehr erfolgreich an zahlreichen Bewerben teil – war klar, dass es nur an einem aussergewöhnlichen Tag zu Topplatzierungen reichen wird. Dem war leider nicht so und so mußten sich alle 4 weit unter ihrem Wert geschlagen geben. Bester nach einem Sturz mit aufgeschlagenem Knie an durchaus starker 13. Position unser Berglauf-Shootingstar der heurigen Saison Timothy Kimutai KIRUI. Ein bitteer Tag für unseren Berglaufstar und Weltcupsieger am Großglockner Geoffrey Gikuni NDUNGU. War er Mitte Juli aus Kenia kommend auch den besten Italienern gegenüber überlegen (Franceso Puppi, heute starker 7. hatte am Großglockner nicht den Funken einer Chance gegen Gikuni), mußte er sich heute mit dem enttäuschenden 23. Platz (unter anderem hinter 4 Italienern) zufrieden geben. Bitter aber auch nachvollziehbar und menschlich, wenn man weiß, welche Belastungen die letzten Wochen für ihn bedeuteten. Japhet Mutwiri MWENDA (32.) und Stephen NDEGE (49.) zeigten trotz aussichtsloser Position Kampfgeist bis zur Ziellinie. Hut ab dennoch vor der Leistung und dem Teamgeist des Männerteams! Es werden wieder erfolgreichere Tage kommen und wir sind stolz auf Euch!

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