Nach einer kurzen „Erholungspause“ treten wir nun mit voller Energie in einen spannenden Wettkampfherbst ein. Es warten noch einige Highlights in den kommenden Wochen auf unsere Athleten. Zum vergangenen Wochenende müssen wir euch noch ein Ergebnis nachreichen.
Memorial Bruno Lolli, Italien
Nicht nur Timothy Kimutai KIRUI war als kenianischer Vertreter unseres Vereins letzten Sonntag in Italien am Start. Auch für Morine Gesare MICHIRA, Stephen Mwangi NJERI, Isaac Kipkemboi TOO, Castor Omwena MOGENI war in Zola Predosa, in der Emilia Romangna, einer Gemeinde, die zu Bologna gehört, ein Wettkampf angesagt.
Der 5 Km Straßenlauf mit 5 Runden à 1 Km wurde am Nachmittag bei spätsommerlichen Temperaturen gestartet. Zuerst waren die Damen gefordert. Morine startet gleich gut weg und bestimmte mit den anderen afrikanischen Läuferinnen das Tempo vorne. Nach der 3. von 5 Runden verschärfte sie allerdings das Tempo und musste schließlich die letzte Runde alleine vorne laufen. Ihr Rennen war ausgelegt, ihre PB über die 5 Km zu verbessern. Der Rennverlauf und die warmen Temperaturen bescherten ihr zwar einen klaren Sieg in Bologna, eine neue Bestleistung verpasste sie aber leider um 9 Sekunden! Eine weitere starke Leistung von Morine!
Bei den Herren waren die Bedingungen ähnlich wie bei den Damen. Unser Trio startete kompakt in einer ca. 10 köpfigen Gruppe vorne weg. Runde für Runde verkleinerte sich diese. Castor, der nach seiner Verletzung über den Sommer immer noch nicht ganz fit ist, musste die Führungsgruppe ziehen lassen. Isaac und Stephen arbeiteten aber gut zusammen. Wie in den Rennen zuvor, zeigte sich Isaac als das Zugpferd vorne, wollte die anderen afrikanischen Mitstreiter abschütteln. Dies gelang auch, allerdings blieb der italienische Vorjahressieger hartnäckig an unseren beiden Athleten dran. In der letzten Runde hatte Stephen die besseren Reserven, Isaac konnte seine Tempoverschärfung nicht mehr mitgehen, aber der Italiener schob sich auf die 2. Position bis ins Ziel. Im Ziel ergab dies den Sieg für Stephen mit neuem Streckenrekord (13:59), den 3. Platz für Isaac und den 4. für Castor!
Congrats team run2gether!
Kilometro Vertical Chiavenna-Lagunc und Val Bregaglia Half Trail, Italien
In Chiavenna, ca. 20 Km nördlich des Nordufers des Comer Sees, standen für Philaries Jeruto KISANG und Timothy Kimutai KIRUI am Samstag und am Sonntag zwei Bewerbe am Programm. Philaries kam nach einer kurzen Regenerationspause in Kenia wieder zurück nach Italien und hatte bis jetzt eine sehr erfolgreiche Saison. Sie liegt beim WMRA Weltcupranking auf Podiumskurs und möchte jedes Rennen nützen. Timothy ist erst seit Juli in Europa, hat im Weltcup zwar keine Chance, möchte aber wieder den Anschluss im Berglauf finden.
Nicht alle Teilnehmer starteten über beide Bewerbe, denn die Beanspruchung (Vertical und Trail) ist völlig unterschiedlich. Unsere beiden kenianischen Athleten wollten aber bei beiden Rennen an den Start gehen.
Samstag: Kilometro Vertical Chiavenna-Lagunc, Italien
3,3 Km mit 1000 Hm waren für die Teilnehmer eine richtige Herausforderung, denn Erholungsphasen gab es dabei keine. Für Philaries stellt das allerdings ihre große Stärke dar, bergauf ist sie extrem stark. Das kam ihr in diesem Feld zu Gute und sie konnte im Frauenrennen, den überlegenen Sieg im Vertical auf ihr Konto verbuchen.
Anders lief es am Samstag für Timothy. Schon von Beginn an konnte er das Tempo der Führenden nicht halten. Auf der kurzen Strecke verlor er leider viel Zeit, auf einen Podiumsplatz fehlten ihm mehr als drei Minuten. Er belegte im Klassement den 9. Platz.
Sonntag: Val Bregaglia Half Trail, Italien
Gleiche Höhenmeter, aber auf 23 Km verteilt hieß es dann am Sonntag zu bewältigen. Die Oneway-Strecke entlang des Bergelltales über 23 Km mit 1000 Hm zeigte eine Besonderheit. Der Start erfolgte in der Schweiz, das Ziel erreichte man in Italien.
Für Timothy lief es am Sonntag wesentlich besser. Die Enttäuschung des Vortags war verdaut und der Blick auf die nächste Herausforderung gerichtet. Mit dem sicheren 2. Platz war es für ihn ein versöhnliches Ende der Doppelveranstaltung in Sondrio. Philaries sicherte sich im Damenbewerb souverän den zweiten Sieg im zweiten Rennen und damit auch den 1. Platz in der Combiwertung! Very well done!
Graz Marathon, Österreich
Mit dem Graz Marathon sind wir schon viele Jahre eng verbunden. In den letzten beiden Jahren durften wir bei den Herren zwei Siege in Folge erreichen, beiden Siegern gelang es auch, den Streckenrekord bei ihren Erfolgen zu unterbieten. Dies war natürlich auch das Ziel unserer diesjährigen Protagonisten Peter Wahome MURITHI und Philimon Kipkorir MARITIM, der seinen ersten Marathon in Angriff nahm. Peter’s einzige Marathon Referenz von 2:18 stammt allerdings aus dem Jahr 2018. Als Tempomacher unterstützen sollte die beiden Castor Omwena MOGENI.
Drei weitere kenianische Läufer standen mit unseren Athleten an der Startlinie. Diese Gruppe mit unseren Läufern löste sich sofort vom restlichen Feld. Bis Km 30 bestand die Führungsgruppe aus 4 kenianischen Athleten, ehe sich Philimon etwas zurückfallen lassen musste, der mit Magenproblemen zu kämpfen hatte. Peter war an 2. Stelle gut dabei, musste den späteren Sieger letztlich ziehen lassen. Mit fantastischen 2:09:39.8, nur ein paar Sekunden über dem bisherigen Streckenrekord, blieb Peter der 2. Platz. Der Sieger Kitpoo unterbot allerdings den Rekord in Graz um eine Minute auf 2:08:28.1. Philimon erreichte als 4. das Ziel, mit seiner Zeit von 2:15:47.8 war er freilich nicht zufrieden, aber an diesem Tag war nicht mehr zu erreichen.
Freuen durfte sich auch unser junges österreichisches Vereinsmitglied Felix GEIEREGGER, der beim Halbmarathonbewerb in 1:10:11.4 den 2. Rang belegte! Herzlichen Glückwunsch unserem Team und allen Teilnehmern!
Varese City Run, Italien
Quasi ein Heimspiel wurde es für unsere zwei Läufer Morine Gesare MICHIRA und Stephen Mwangi NJERI, die derzeit in Varese bei unserem Kooperationspartner Africa&Sport stationiert sind. Nach deren 5 Km Einsatz letzten Sonntag, waren sie vergangenen Sonntag über die 10 Km angetreten. Keine einfache Strecke, in die 220 Hm verpackt waren. 
Morine war die klare Favoritin. Eine schnelle erste Hälfte deutete sogar auf einen neuen Streckenrekord hin, in der zweiten Hälfte, wo es auf den letzten 2 Km konstant bergauf ging, konnte sie nicht ganz am Tempo der ersten 5 Km dranbleiben und verpasste den Streckenrekord nur um 11 Sekunden. Den überlegenen Sieg konnte ihr aber niemand nehmen. Ähnlich lief es auch für Stephen. In der ersten Hälfte duellierte er sich noch mit den späteren Zweitplatzierten, der bei Stephen’s Tempoverschärfung in der Mitte des Rennens nicht mithalten konnte. Stephen lief die zweiten 5 Km in 2:59/Km und gewann ebenfalls mit großem Vorsprung! Bravo!
Euer run2gether Team
