Debüt und persönliche Bestzeit in Wels

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Die Würfel sind geschlagen oder die Schlacht ist gewürfelt … wie immer man auch dazu sagen möchte … jedenfalls ist am Sonntag, den 15.03.2015, der erste Wettkampf dieser Saison auf heimischem Boden über die Bühne gegangen, und zwar beim Halbmarathon in Wels.

Beim Anmarsch zum Startgelände hatten uns die schattigen Temperaturen um 3 Grad und der wolkenverhangene Himmel ein wenig beschäftigt. Begleitet wurden diese Phänomene durch ein kräftiges Lüfterl (für unsere norddeutschen Fans: eine steife Brise), das uns um unsere Naserln geweht hatte. Von der Wettersituation beeindruckt wollten die beiden Athleten Robert Gaitho GITITU und Esther Wanjiru MACHARIA (von Freunden liebevoll Njoki genannt) gleich mit der langärmligen Wintergarnitur den Wettkampf bestreiten. Jedoch wurde in der Wetterküche hoch über uns fest gearbeitet und die Wolken beiseitegeschoben, sodass uns eine halbe Stunde vor Rennbeginn die Sonne anstrahlte. Somit wurde wie gewohnt mit der normalen Wettkampfdress das Kräftemessen bestritten. Was die Wetterköche in der Hektik vergessen hatten, war den Wind abzuschalten. Aber darüber reden wir noch!

Also herrliches Laufwetter in Wels. Eine perfekt organisierte Laufveranstaltung. Und liebe Leute rund um uns. Ideale Bedingungen für einen großartigen Wettkampf. Auch der Blick auf die Starterliste verhieß Gutes … wir waren die einzigen, die vom fernen, afrikanischen Kontinent kamen.

Punkt 10:00 Uhr wurde mittels dafür konstruierter Pistole der Start eingeknallt! Und … fairerweise muss man das dann schon auch sagen … auf den ersten 500 Metern hat Gaitho seinen Verfolgern (also den schnellsten davon) gleich mal rd. 50 Meter abgenommen. Damit war die Jagd eröffnet. Ziel gab es eigentlich nur eines … den Streckenrekord, sowohl im Herren- als ich im Damenrennen.

Durch Glück konnte ich im zweisitzigen Führungsfahrzeug einen Platz ergattern und Gaitho auf der ersten Runde auf Schritt und Tritt beobachten. Es war ein großes Erlebnis für mich. Nach rd. 3 km musste ich leider feststellen, dass der Jubel der am Streckenrand stehenden Menge weniger mir als dem uns folgenden Gaitho galt. Naja, Ehre wem Ehre gebührt.

Gaitho lief ein einsames Rennen an der Spitze, ebenso Njoki, zwei ungefährdete Start-Ziel-Siege. Und nun zum bereits Erwähnten. Der hartnäckige Wind war am Sonntag ein zu starker Gegner. Trotz intensivsten Bemühungen war es nicht möglich, die bestehenden Streckenrekorde zu brechen. Vor allem Njoki hatte Pech. Grade mal 31 Sekunden fehlten ihr zur erhofften Glückseligkeit. Schade drum. Trotzdem war es für das r2g-Team wieder ein großartiger Erfolg. Gaitho, der zum ersten Mal in Österreich/Europa an einem Wettkampf teilnahm, finishte mit sehr schnellen 64:59 min. und einem Vorsprung von 3:43 min auf den Zweiten. Esther erreichte die Ziellinie nach 73:36 min, das war um fast eine Viertelstunde vor der Zweitplatzierten und auch eine persönliche neue Bestzeit für sie. Also wenn das so weitergeht …

Bei der Siegerehrung hatten wir dann ein wenig organisatorische Probleme zu bewältigen. Wie bitte schafft man 4 Pokale, 2 Torten, 3 x 6 Flaschen Bier, 3 Flaschen Prosecco, 2 Keramik-Schuhe mit Blumen und 15 kg Penne zum Auto? Zum Glück warten ein paar r2g-Fans vor Ort … Dank an Martin, Martin und Heinzi!
Soweit ein Bericht vom Saisonauftakt in Wels.

G’sund bleiben, nix rauchen und viel laufen!
Bis bald!
Christian

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