unser Team in Lech

Seit 2014 sind wir regelmäßig in Lech am Arlberg zu Gast, wo am Samstag der 16. Lecher Höhenhalbmarathon gelaufen wurde. Die anspruchsvolle 23 Km Strecke führt vom Zentrum in Lech über fast 1.000 Hm ins wunderschöne Bergmassiv der Arlbergregion.
Unser Team bei diesem Bewerb vertraten dieses Jahr erstmals Purity Makandi GITONGA und Stephen NDEGE, bereits zum zweiten Mal Gilbert Kiprotich KEMOI und Robert Panin SURUM, der bei seiner vierten Teilnahme, seinen Sieg von 2016 wiederholen wollte.

Der Start zum 16. Lecher Höhenhalbmarathon

Bei ausgezeichneten und trockenen Bedingungen mit 13 Grad am Start nahmen unsere Läufer um 10.00 die 23 Km in Angriff. Von Beginn an tempomachend, blieben unsere Herren geschlossen zusammen, auch Purity konnte sich vom Damenfeld sofort absetzen. Spannend war unter anderem auch, wer die anspruchsvollen Bergabpassagen am besten bewältigen konnte. Denn bei Start und Ziel in Lech, mussten die 1.000 Höhenmeter ebenso abwärts gelaufen werden.

Das Rennen lief bei unserem Team nach Wunsch. Bei unseren Herren war unser Trio ungefährdet in Führung, blieb die ersten 14 Km zusammen, ehe sich Ndege von seinen Kollegen leicht absetzen konnte. Unser Masai Surum konnte sich in den zwischenzeitlichen Abwärtspassagen allerdings immer wieder annähern. Ab Km 18 schien der Rennverlauf allerdings entschieden. So überquerte Ndege mit deutlichem Vorsprung vor Surum und Gilbert die Ziellinie. Ebenso klar und ungefährdet verlief das Rennen für Purity, die den Damenbewerb mit toller Zeit souverän für sich entscheiden konnte.

Unser Herrenteam im Ziel!

Nur ca. 20 Minuten währte die Freude über den Dreifacherfolg unserer Herren. Nach Rücksprache mit der Jury wurde der vermeintliche Sieger Nedege disqualifiziert. In Oberlech, ca 4 Km vor dem Ziel, schon im Abwärtsteil, nahm Ndege nach einer missverständlichen, irritierenden Abzweigung (Markierung zu einem Downhill-Biketrail) den falschen Weg, verließ somit den Originalweg und wurde aus der Wertung genommen. Ein Schlag ins Gesicht des Schnellsten des heutigen Tages, der sich in dem unklaren Streckenabschnitt nicht richtig orientieren konnte.
Somit ging der Sieg zum zweiten Mal nach 2016 an unseren Masai vor Gilbert auf dem zweiten und dem starken Vorarlberger Stefan Keckeis auf Position 3.

Einen ungemein berührenden Ausgang nahm dieser unglückliche Tag für Ndege dann dennoch. Kurz vor der Siegerehrung kam der letztlich drittplatzierte Vorarlberger Stefan Keckeis auf Ndege zu. Aus seinem sportlichen Verstehen fühlte sich Stefan nach dem Missgeschick nicht dem Podest zugehörig und teilte sein Preisgeld mit unserem Athleten! Was für eine tolle sportliche Geste!
Ebenso rührend war die Aktion von dem 12-jährigen Max Meusburger. Familie Meusburger, selbst mehrfache Gäste bei unseren Sommerlaufwochen auf der Hochrindl und in Kenia, waren heute mit Vater Christian und Sohn Max am Start. Den familieninternen “Wetteinsatz” wollte Max unbedingt mit seinem Freund Ndege teilen – eine ebenso menschlich starke, wie auch schöne sportliche Aktion eines Jugendlichen!

Wie schön, wenn Empathie und Teamgeist im Sport noch wahre Größen sind! Stefan and Maxi, you made our day!

Ergebnisse

Morgen sind weitere Bewerbe, über die wir berichten werden!

Euer run2gether-Team